Rhinogobius szechuanensis
Diese wunderschöne, bodenorientierte Grundel wurde zwar bereits 1940 beschrieben, tauchte aber in Deutschland im Hobby nie auf. 2016 wurden dann erstmals (wieder?) Tiere von Aquarium Dietzenbach importiert. Das macht sie allerdings nicht weniger attraktiv. Sie sind trotz allem sehr zutraulich, zappeln nur nicht so viel in der Gegend herum. Ihr Dominanzgebaren ist sehr verhalten, die Balz ebenso. Ich habe bisher nur Ansätze dieses Verhaltens zu Gesicht bekommen. Sie benötigen offenbar sehr sauberes Wasser. Bei Leitungswasser sollte man möglichst mit Wasseraufbereiter arbeiten. Dann steht einer erfolgreichen Haltung und Zucht nichts im Wege. |
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Männchen: | |
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Weibchen: | |
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Beckeneinrichtung: | |
Wasserart: | Süßwasser |
Härtebereich: | weich bis mittelhart |
pH: | neutral |
Temperatur: | 23 - 26° C |
Leitwert: | 150 bis 350 µS |
Beckengröße: | ab 60 cm Kantenlänge |
Bodengrund Sand oder feiner Kies. Boden mit flachen Steinplatten, höheren Steinen und kleineren Pflanzen strukturieren. Mit Steinen und flachen Platten Höhlen bauen. Sauerstoffreiches Wasser. |
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Futter: | |
Eine Vergesellschaftung habe ich bisher nicht ausprobiert und da ich von anderen Haltern weiss, dass frisch geworfene Lebendgebärende schnell verschwinden, sollte hier Vorsicht geboten sein. Keine Fische, die auch nur halbwegs ins Maul passen! Garnelen stehen ebenfalls auf dem Speiseplan. | |
Vergesellschaftung: | |
Rhinogobius rubromaculatus sind ausgesprochen friedliche Grundeln. Man kann sie mit Fischen ab einer Größe von 4 cm sehr gut vergesellschaften. Zwerggarnelen sollten aber nicht zum Besatz gehören, diese würden gefressen. Ausserdem sollten die anderen Fische natürlich nicht zu groß oder zu aggressiv sein. Und die Wasserwerte sollten überein stimmen. | |
Zucht: | |
![]() Die Grundeln laichen bei mir bevorzugt unter einem Blumentopfuntersetzer. Die Larven sind pelagisch, schlüpfen mit relativ kleinem Dottersack und schwimmen innerhalb von 2 Tagen frei (wenn sie nicht zu früh schlüpfen). Sie sind robust, ca. 4 mm groß und fressen von Anfang an Artemia. Die Jungtiere haben einen auffälligen, schwarzen Fleck an der Schwanzwurzel, den die Elterntiere nicht besitzen. |