Rhinogobius szechuanensis
Familie: | Gobiidae | |||||
Wissenschaftlicher Name: | Rhinogobius szechuanensis (Liu, 1940) |
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Deutscher Name: | N.A. | |||||
Synonyme: | Ctenogobius szechuanensis Gobius szechuanensis |
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Herkunft: | China, Province Szechuan |
Beschreibung: |
Diese wunderschöne, bodenorientierte Grundel wurde zwar bereits 1940 beschrieben, tauchte aber in Deutschland im Hobby nie auf. 2016 wurden dann erstmals (wieder?) Tiere von Aquarium Dietzenbach importiert. Das macht sie allerdings nicht weniger attraktiv. Sie sind trotz allem sehr zutraulich, zappeln nur nicht so viel in der Gegend herum. Ihr Dominanzgebaren ist sehr verhalten, die Balz ebenso. Ich habe bisher nur Ansätze dieses Verhaltens zu Gesicht bekommen. Sie benötigen offenbar sehr sauberes Wasser. Bei Leitungswasser sollte man möglichst mit Wasseraufbereiter arbeiten. Dann steht einer erfolgreichen Haltung und Zucht nichts im Wege. |
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Geschlechterunterscheidung | Männchen | Weibchen | ||||
Größe: 6,5 cm | Größe: 5,5 cm | |||||
Visuelle Unterschiede: |
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Die Männchen sind sehr auffällig gefärbt, mit deutlich sichtbarer Beschuppung auf dem Körper und wunderschönen, rot-blauen Rücken- und Schwanzflossen. Die Weibchen sind grundeltypische, graue Mäuschen, die ihr unscheinbares Aussehen aber mit etwas temperamentvollerem Verhalten wett machen. |
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Haltungsbedingungen | ||||||
Wasserart: | Süsswasser | |||||
Härte: | mittel bis hart (400 - 650 µS) | |||||
pH-Wert: | neutral | |||||
Temperatur: | 23 - 26° C | |||||
Mindestbeckengröße für 1 Gruppe (ab 6 Tiere): |
80 cm Kantenlänge. | |||||
Beckeneinrichtung: |
Boden mit flachen Steinplatten, höheren Steinen und kleineren Pflanzen strukturieren. Hinten geschlossene Röhren, flache Steine und/oder Blumentopfuntersetzer (Ton) als Laichplatz. Höher wachsende Pflanzen mit großen Blättern und Wurzeln zum Aufsitzen. Kräftige Strömung. Sauerstoffreiches Wasser. |
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Futter: | Lebend- und Frostfutter. Und da nehmen sie alles, was ins Maul passt und manches wird auch passend gemacht :-) Wichtig: Nicht zuviel Würmer füttern, das macht die Grundeln fett und träge! Besser viele Schalentiere, die ausreichend Ballaststoffe mitbringen und vorzugsweise nur alle zwei Tage füttern. Das bringt die Bande dazu, sich nicht nur mit der Fütterungszeit zu beschäftigen, sondern auch mal was anderes zu tun. |
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Vergesellschaftung: | Eine Vergesellschaftung habe ich bisher nicht ausprobiert und da ich von anderen Haltern weiss, dass frisch geworfene Lebendgebärende schnell verschwinden, sollte hier Vorsicht geboten sein. Keine Fische, die auch nur halbwegs ins Maul passen! Garnelen stehen ebenfalls auf dem Speiseplan. |
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Zucht: |
Die Larven sind pelagisch, schlüpfen mit relativ kleinem Dottersack und schwimmen innerhalb von 2 Tagen frei (wenn sie nicht zu früh schlüpfen). Sie sind robust, ca. 4 mm groß und fressen von Anfang an Artemia. Die Jungtiere haben einen auffälligen, schwarzen Fleck an der Schwanzwurzel, den die Elterntiere nicht besitzen. |