Enneacampus ansorgii
Artenbeschreibung | ||||
Wissenschaftlicher Name: |
Deutsche Bezeichnung | |||
Enneacampus ansorgii | kleine Süßwassernadel | |||
Familie | Synonyme | |||
Gasterosteidae | Syngnathus ansorgii Syngnathus pulchellus |
|||
Herkunft | Größe Männchen | Größe Weibchen | ||
Westafrika | 15 cm | 15 cm | ||
Haltungsbedingungen | ||||
Mindestbeckengröße |
Temp. °C | pH | GH | KH |
50 cm x 30 cm x 25 cm | 24°C - 28°C | 7 - 8 | 10° - 35° dGH (~1300 µS) | 6 - 15° |
Beckeneinrichtung | ||||
Die Enneacampus schwimmen nicht, sondern halten sich die meiste Zeit auf dem Boden auf. Allerdings hängen sie sich auch gern einmal in feinfiedrige Pflanzen, um von dort aus auf die Jagd zu gehen. Aus diesem Grunde sollte der Boden aus feinkörnigem Grund (Sand oder ähnlichem) bestehen, etwas strukturiert sein und es sollte einige Pflanzen geben, die ihnen Klettermöglichkeiten bieten. Ich habe locker einige Steine auf dem Boden so verteilt, daß sich darunter Hohlräume bilden. Diese werden gern von den Nadeln als Unterschlupf genutzt. Auch Tonröhren werden gern angenommen. |
||||
Futter | ||||
Die Tiere müssen ständig im Futter stehen, da sie sonst Gefahr laufen, zu verhungern. Sie fressen ausschliesslich Lebendfutter. Sie benötigen den Reiz der Bewegung, um nach Futter zu schnappen. Artemianauplien, Daphnien, Grindal und kleine schwarze Mückenlarven werden bevorzugt. Ich weiß nicht, ob es wirklich stimmt, aber weiße Mückenlarven können zu Problemen führen. Mir ist zumindest eine Nadel an einer weißen Mückenlarve eingegangen. Seitdem ich diese nicht mehr füttere, habe ich auch keine weiteren Ausfälle zu beklagen. Die gleiche Erfahrung hat gerade eine befreundete Aquarianerin mit ihren Enneacampus gemacht. Es scheint also doch zu stimmen. |
||||
Vergesellschaftung | ||||
Eine Vergesellschaftung mit Fischen, die schneller beim Futter sind als die Nadeln, empfiehlt sich nicht. Da die Nadeln ständig im Futter stehen sollten, würde dies bei den anderen Fischen zur Verfettung und bei den Nadeln zum Hunger führen. Diese Tiere sind mehr für Artenbecken geeignet. Ich halte meine mit einem Schwarm Corydoras pygmaeus zusammen. Die Corys bilden keine Futterkonkurrenz, buddeln dafür aber den Sandboden immer gut durch. Auch die regelmäßige leichte Salzzugabe macht den Corys nichts aus. |
||||
Beschreibung | ||||
Die Größenangabe liesse vermuten, daß die Tiere ein größreres Becken benötigen. Dem ist aber nicht so. Trotz ihrer 15 cm sind die Tiere sehr winzig. Ausserdem sind sie nicht gerade Bewegungsjunkies ;o) Die meiste Zeit des Tages sitzen oder liegen sie faul in der Gegend herum. Nur zur Nahrungsaufnahme geraten sie einmal in Wallung. Ein zu großes Becken würde zu Problemen führen, da sie nicht aktiv jagen, sondern nur auf Futter reagieren, welches ihnen direkt vor die Nase schwimmt. Da sie einen sehr kurzen Verdauungstrakt besitzen, benötigen sie ständig kleines Futter. Um die nötige Dichte zu erreichen, ist ein kleineres Becken zu bevorzugen. Die Tiere reagieren sehr empfindlich auf Schadstoffanstiege im Wasser. Schon leichter Nitrat- bzw. Phosphatanstieg führt bei ihnen zu Unwohlsein, leicht zu erkennen daran, daß sie noch bewegungsloser im Becken liegen und die Farbe verlieren. Deshalb ist ein regelmässiger und häufiger Wasserwechsel Pflicht! Ich stelle bei meinen Tieren, obwohl Nachzuchten, fest, daß sie mit sehr hartem Wasser besser zurecht kommen als mit weichem Süsswasser. Aus diesem Grunde härte ich das Wasser mit Mineralsalz auf ~ 1300 µS auf. Die Nadeln danken es mit tollen Farben, Agilität (soweit man bei diesen Tieren davon sprechen kann) und guter Gesundheit. |
||||
Zucht | ||||
Meine Tiere sind bisher noch nicht zur Tat geschritten. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. |