Ferraqua, Grundeln im Aquarium
Willkommen auf der Infoseite über Grundeln.
Leider gibt es sehr wenig Literatur über Grundeln. Auch im Internet findet man nicht sehr viele Informationen. Einige wenige Arten, die seit Jahren in der Aquarienhaltung etabliert sind, sind auch relativ gut beschrieben. Aber in den letzten Jahren kommen immer mehr Arten zu uns, deren Haltung wirklich lohnenswert ist. Nur fehlen die Informationen über die Haltungsbedingungen.
Diese Seite ist dazu gedacht, dem interessierten Halter Hilfestellung bei den Fragen rund um diese hübschen Aquarienbewohner zu geben. Alle hier wiedergegebenen Informationen stammen aus meiner eigenen Erfahrung. Vielleicht nimmt es dem ein oder anderen die Angst, sich an diese meist recht unkomplizierten Fische heran zu wagen. Die Belohnung dafür sind Aquarienbewohner, die den Halter mit ihrer freundlichen, zutraulichen und witzigen Art jeden Tag aus Neue erfreuen.
Da ich auch weiterhin züchte, habe ich auch immer wieder Tiere abzugeben. Interessenten können sich gern mit mir über die Kontaktseite in Verbindung setzen.
Neue Fische und Wasserhärte
Seit ich in ein Gebiet umgezogen bin, in dem ich relativ hartes Wasser aus der Leitung bekomme, muss ich daran denken, die Leute, die bei mir Nachzuchten erstehen, darauf hinzuweisen.
Warum? Was hat es denn mit der Wasserhärte auf sich?
Es gibt eine relativ einfache Formel:
- Kommt ein Fisch aus weichem Wasser und wird in härteres eingesetzt, braucht es keine großartige Anpassung.
- Kommt ein Fisch aus hartem Wasser und wird in weicheres Wasser eingesetzt, muß die Anpassung langsam stattfinden!
Beim Einsetzen von hartem in weiches Wasser kommt es zu Problemen bei der Osmoseregulation. Die Folge daraus ist, daß der Fisch sehr viel Wasser im Körperinneren speichert und irgendwann daran stirbt. Erste Anzeichen sind Apathie und ein "aufgequollenes Aussehen".
Bakterienunverträglichkeit
In der letzten Zeit wird, zu meiner Freude, immer häufiger die sogenannte "Bakterienunverträglichkeit" thematisiert. Allerdings gibt es da immer wieder Mißverständnisse. Damit möchte ich gern ein wenig aufräumen.
Was ist eine Bakterienunverträglichkeit?
Guppyhalter und Züchter können ein Lied davon singen: man hat einen gesunden, fidelen Stamm Guppies im heimischen Aquarium schwimmen.
Dann kauft man einige Tiere, die ebenfalls gesund aussehen, dazu und setzt diese ohne Quarantäne in das heimische Aquarium. Nach einem oder zwei Tagen setzt plötzlich das große Sterben ein. Es sterben wahlweise nur die neuen, nur die alten oder alle Tiere. Auffällig dabei: die toten Tiere weisen oft blutunterlaufene Stellen am Körper auf.
Was geschieht da?
Alle Aquarien weisen einen ganz spezifischen, eigenen Bakterienstamm (oder auch Bakterienmix) auf. Diese Bakterien machen nicht krank, nicht dass hier Missverständnisse aufkommen! Bakterien haben unterschiedlichste Funktionen, wie z.B. die Umwandlung von Nitrit zu Nitrat. Jeder Körper beherbergt eine Unzahl an "guten" und "schlechten" Bakterien.
Das Immunsystem stellt sich auf alle diese Bakterien ein. Es kommt immerzu mit einer kleinen Anzahl diverser Bakterien in Berührung, speichert deren "Signatur" und entwickelt Antikörper dagegen.
Nun gibt es Fische, die entweder (wie Guppies) unter hohen Zugaben von Antibiotika herangezogen werden und deren Immunsystem deshalb völlig untrainiert ist. Oder aber, wie z.B. die Wildfänge der Rhinogobius zhoui, die Tiere wachsen unter sehr sauberen Bedingungen heran (Quellwasser, kaum andere Fische etc.) und das Immunsystem ist deswegen untrainiert.
Kommt nun dieses Immunsystem mit fremden Bakterien in großer Zahl in Berührung, so ist es völlig überfordert. Es mobilisiert so viele Antikörper, dass diese nicht mehr so wirklich zwischen gut und böse unterscheiden. Bei Allergien spricht man hier von einem anaphylaktischen Schock. Die Reaktionen bei einer Bakterienunverträglichkeit gleichen diesem sehr. Das Immunsystem wendet sich gegen den eigenen Körper, es kommt zu diversen Reaktionen, die den Kreislauf überfordern und am Ende tödlich wirken.
Rhinogobius chiengmaiensis
Familie: | Gobiidae | |||||
Wissenschaftlicher Name: |
Rhinogobius chiengmaiensis |
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Deutscher Name: | n/a | |||||
Synonyme: | Ctenogobius chiangmaiensis Rhinogobius chiangmaiensis |
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Herkunft: | Nord Thailand (gefährdet laut IUCN) |
Rhinogobius xianshuiensis
Familie: | Gobiidae | |||||
Wissenschaftlicher Name: |
Rhinogobius xianshuiensis |
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Deutscher Name: | n/a | |||||
Synonyme: | n/a | |||||
Herkunft: | China, Xianyou County |